ICSI

ICSI

Die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), primär eine Biotechnologie zur Fruchtbarkeitsbehandlung in der Humanmedizin, wird mittlerweile auch in der Pferdezucht aller Rassen angewendet und führt zur Produktion von Tieren mit größerem genetischem Potenzial.

Bei diesem Verfahren wird eine einzelne Samenzelle direkt in das Zytoplasma einer reifen Eizelle injiziert. Diese Technik ist besonders dann von Vorteil, wenn bei herkömmlichen Befruchtungsmethoden Probleme auftreten, wie z. B. eine geringe Spermienzahl oder eine schlechte Spermienbeweglichkeit.

Im Rahmen der Fortpflanzung von Pferden erhöht ICSI die Chancen einer erfolgreichen Befruchtung erheblich. Es erweitert das Zuchtpotenzial wertvoller Pferde, insbesondere mit eingeschränkter oder beeinträchtigter Fruchtbarkeit. Bei Stuten ermöglicht es die Entnahme von Eizellen, ohne dass die Stute in Rosse sein muss, und bei Hengsten ermöglicht es die Verwendung von Sperma, das aufgrund geringerer Spermienqualität oder -quantität für die traditionelle Zucht ungeeignet wäre. Darüber hinaus können genetische Untersuchungen und Geschlechtsbestimmung der Embryonen je nach Kundenwunsch einfacher durchgeführt werden. Genetech bietet die modernsten Biotechnologien zur Tierreproduktion und entwickelt und verbessert diese kontinuierlich weiter.

OPU und ICSI stellen bedeutende Fortschritte dar und bieten Vorteile gegenüber herkömmlichen Embryospülmethoden:

  • Optimiert die Nutzung des Spermas verstorbener Hengste oder von Hengsten mit suboptimaler Samenqualität oder eingeschränkter Verfügbarkeit.

 

  • Erleichtert die Entnahme von Eizellen direkt aus den Eierstöcken der Stute und umgeht somit Probleme wie chronische Infektionen, verstopfte Eileiter, anovulatorische Follikel und andere Erkrankungen, die die Fähigkeit der Stute zur Produktion lebensfähiger Embryonen beeinträchtigen könnten.

 

  • Erhöht die Wahrscheinlichkeit zur Erzeugung mehrerer Embryonen aus einem einzigen Entnahmezyklus und steigert dadurch die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Trächtigkeit.

 

  • Verbessert die Aussichten für die Vitrifikation von Embryonen, eine Kryokonservierungstechnik, die für die Erhaltung genetischer Materialien für die Zukunft von entscheidender Bedeutung ist.

 

  • Bietet die Möglichkeit einer genetischen Präimplantationsdiagnostik, die eine frühe Diagnose genetischer Erkrankungen oder die Auswahl von Embryonen mit gewünschten genetischen Merkmalen vor der Übertragung ermöglicht.